Wer kennt das nicht? Wir malen uns unsere Träume aus, unsere Ziele, unsere perfekte Zukunft. Wir sehen uns als Star, als Held, als Sieger. Doch dann passiert das Leben. Es wirft uns Kurvenbälle zu, ändert unsere Prioritäten und plötzlich sind unsere Träume anders oder nicht mehr so wichtig.
Ich erinnere mich an meinen eigenen Traum, im ZDF-Fernsehgarten aufzutreten. Ja, ich weiß, es klingt ein bisschen peinlich, aber ich war jung und voller Träume. Doch was geschah? Mein Traum erfüllte sich nicht, aber stattdessen ergatterte ich einen Platz bei "The Voice of germany" auf Pro7 und Sat1 und bei verschiedenen Ausstrahlungen auf RTL. Es war nicht genau das, was ich mir vorgestellt hatte, aber es war trotzdem cool. Anders. Aber irgendwie trotzdem gut.
Ein anderer Traum von mir war, einen Song von mir im Radio zu hören. Ich wollte unbedingt meine Musik teilen und die Menschen erreichen. Bis auf das Internetradio hat das nicht funktioniert. Aber ich muss zugeben, ich habe auch nicht genug dafür getan. Ich habe nicht genug daran gearbeitet, nicht genug gepusht und vor Allem nicht genug an mich geglaubt.
Und jetzt? Jetzt ist mir diese Radio-Geschichte ziemlich egal. Es gibt wichtigere Dinge in meinem Leben, Dinge, die mich mehr erfüllen und glücklicher machen. Ich habe mich verändert, meine Prioritäten haben sich verschoben und meine Träume sind nicht mehr dieselben.
Das ist das Schöne am Leben: Es ist ein Prozess, ein Wandel, ein ständiges Verändern. Unsere Träume und Ziele ändern sich, weil wir uns ändern. Weil wir wachsen, weil wir lernen, weil wir neue Erfahrungen machen.
Also, lasst uns nicht schlecht fühlen, wenn wir unsere Träume nicht erreichen. Lasst uns stattdessen neue Träume schaffen, die zu unserem Leben passen. Lasst uns erkennen, dass das Leben ein Geschenk ist, ein Abenteuer, das wir jeden Tag neu entdecken können.
Denn am Ende ist es nicht wichtig, ob wir unsere ursprünglichen Träume erreichen. Wichtig ist, dass wir glücklich sind, dass wir zufrieden sind, dass wir leben. Also, lasst uns leben, lasst uns träumen, lasst uns einfach alles ändern. Und lasst uns nicht vergessen: Es ist okay, nicht okay zu sein.